Öldispersionsbäder
In Deutschland wird diese Therapieform seit 1937 angewandt und ist seit 1971 als „JUNGEBAD“-Therapie patentiert.
Die moderne Physiologie zeigt, dass Wärme für den menschlichen Körper wichtiger ist als die Atmung. Thermische Prozesse stehen in direktem Zusammenhang mit der Blutzirkulation und die Funktion des Organs ist von der Blutversorgung abhängig. Die Körpertemperatur des Menschen ist vom Tag-Nacht-Rhythmus abhängig und ist nachts höher als tagsüber. Dies ist wichtig für eine erholsame Nachtruhe.
Öldispersionsbäder sind eine Technik, die auf der Verteilung speziell zubereiteter Öle durch eine Öldispersionsvorrichtung in Wassertropfen basiert. Dadurch entsteht eine stabile Verbindung zwischen Öl und Wasser für mehrere Stunden. Die Wassertemperatur im Bad beträgt 37–38 °C, was nahe an der physiologischen Temperatur des menschlichen Körpers liegt, und die thermische qualitative Wirkung des Öls selbst beeinflusst aktiv die Blutzirkulationsprozesse im gesamten Körper.
Begleitet wird die Prozedur von einer Massage in einer gefüllten Badewanne, die der Therapeut je nach Reaktionsempfindlichkeit der Haut des Patienten sowohl mit Spezialbürsten als auch manuell durchführt. Nach dem Bad selbst ist das Einwickeln des Patienten und eine Ruhepause von 30–40 Minuten im Liegen ein notwendiger Bestandteil der therapeutischen Prozedur.
Die beschriebene Therapieform hat eine tiefgreifende Wirkung auf den Körper und direkt auf seine Temperaturkomponente, was sich nicht nur positiv auf die Therapie seines körperlichen Zustands auswirkt, sondern auch auf die Harmonisierung auf psycho-emotionaler Ebene. Die Ergebnisse der Therapie, die am häufigsten von den Patienten selbst bemerkt werden, sind verbesserter Schlaf und positive psycho-emotionale Veränderungen des Gesundheitszustands.